EFRE: Und warum hast du dich gerade hier in der Hahnemannstraße – im Leipziger Westen – angesiedelt?

Becher: Tatsächlich hatte ich den Leipziger Westen nicht auf dem Schirm, als ich mich auf die Suche nach Praxisräumen begab. Ich wollte zunächst, wie viele meiner Kollegen, in die Südvorstadt, ins Zentrum oder so. Doch fand ich nichts Passendes. Zum Glück, wie ich heute sagen muss. Der entscheidende Tipp kam von meiner Hausverwaltung. Schon die Adresse Hahnemannstraße – Herr Hahnemann ist ja der Begründer der Homöopathie gewesen – hat mich angesprochen. Und in die Räume habe ich mich sofort verliebt. Es war einfach perfekt. Ich habe für jeden meiner drei Praxisschwerpunkte, Massage, Psychotherapie und Naturheilkunde, einen eigenen Raum. Auch die Nähe zum Lindenauer Markt und die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Hauptbahnhof haben mich überzeugt, ebenso wie die Nähe zur A9. Ich habe einige Patienten die von weiter her kommen.
EFRE: Wenn du einem völlig Themenfremden an einer Bar erzählen solltest was du machst – was würdest du formulieren?

Becher: Mit dem, was ich hier in der Hahnemannstraße mache, versuche ich die Lebensqualität der Menschen, die zu mir kommen, zu verbessern. Früher hätte man mich vielleicht Heiler und Magier genannt. Heute bin ich Heilpraktiker. Ich begreife den Menschen als komplexes Zusammenspiel aus Körper, Psyche und Seele. Das Spannende ist ja, dass all diese Ebenen sich gegenseitig beeinflussen. Unser Denken hat Einfluss auf die Muskelspannung, unsere Bewegungen auf die Psyche, unsere Ernährung auf den Hormonhaushalt, unsere Sexualität auf den Schlaf und so weiter und so weiter. Ich biete den Menschen Unterstützung auf all diesen Ebenen an. Dabei konzentriere ich mich vor allem auf Menschen mit Themen aus dem Bereich Sexualität und Partnerschaft, mit Schmerzen, Allergien, chronischen Leiden und Depressionen.

Ich unterbreite ein Angebot, das als Ergänzung oder Alternative zur konventionellen Medizin genutzt wird.