Am 8. Februar 2024 fand in der Grundschule Gießerstraße der Auftakt zur Bürgerbeteiligung ‘Schulcampus Jahrtausendfeldstatt.

Etwa 140 Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich in der Grundschule Gießerstraße bei der öffentlichen Veranstaltung über die Entwicklung der Brachfläche ‘Jahrtausendfeld’ zu informieren. Dazu hatten die Stadt Leipzig gemeinsam mit der Leipzig International School (LIS) zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen. Der Übertragung im Livestream folgten weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger. Mit dem Abend startete der Beteiligungsprozess, der im Format eines Dialogverfahrens durchgeführt wird.

Das Büro für urbane Projekte führte durch das umfangreiche Programm. Das Stadtplanungsamt begann mit einer ausführlichen Darstellung der Entwicklungsgeschichte der heutigen Brachfläche und erläuterte die aktruellen Planungsgrundlagen. Anschließend ordnete das Amt für Schule die Bedeutung freier Schulen und im Besonderen der Leipzig International School als Teil der Leiziger Schullandschaft ein. Die Schulleiterin sowie eine Mitarbeiterin und ein Schüler der LIS stellten die Leipzig International School vor. Sie berichteten von ihrer Entwicklungsgeschichte, die 1992 in Leipzig begann und heute Angebote von der Krippe bis zum international anerkannten Abschluss Klasse 12 umfasst. Mit dem neuen Schulcampus soll das Schulprofil um die ‘Europäische Schule’ erweitert und insgesamt die Schülerzahl auf bis zu 2.000 erhöht werden. Damit würden auch die außerschulischen Angebote der Ganztagsschule erheblich ausgebaut werden. Räumlichkeiten und Sport- und Freiflächen könnten dann auch der Nachbarschaft zur Verfügung stehen. Der daran anschließende kurze Einblick in das Konzept ‘offene Schule’ am Beispiel der August-Bebel-Schule bestätigte diese Ideen.

Im letzten Teil stellten die Stadt Leipzig und das beauftragte Büro für urbane Projekte das Beteiligungsverfahren vor. Im Dialogverfahren sind drei Werkstätten geplant, die ein sogenanntes Gutachterverfahren (ein kleiner eingeladener städtebaulicher Wettbewerb) vorbereiten und begleiten. Darin wird es um die Verteilung und ei Kubaturen der Gebäude auf der Fläche gehen, um den Anteil und die Verteilung der öffentlichen Flächen, um die Doppelnutzung der Schulgebäude und Freiflächen aber auch um die Verkehrsorganisation des Schulcampus sowie die Einbeziehung der Wegeverbindung am Karl-Heine-Kanal.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine wurden am Auftaktabend eingeladen, sich für die Mitwirkung in den Werkstätten zu bewerben. Per Losverfahren werden 10 Plätze von Einzelpersonen und weitere 5 von Vereine und Initiativen besetzt. Darüberhinaus arbeiten die Stadt Leipzig, die Eigentümerin der Fläche sowie die Leipzig International School mit insgesamt 15 Personen in den Werkstätten mit.

Zum Abschluss des Abends beantworteten die Referentinnen und Referenten Verständisfragen aus dem Publikum. Es entstand eine rege Diskussion, bei der die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit nutzten, ihre Fragen zu stellen aber auch um Kritik oder Akzeptanz zum Gehörten zu äußern.

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