Der Leipziger Westen hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. In den neunziger Jahren und auch noch am Anfang der nuller Jahre waren Lindenau, Plagwitz und Kleinzschocher Synonym für Verfall, Leerstand und Arbeitslosigkeit. Inzwischen ist der Westen als Kultur- und Kreativraum in aller Munde. Vor allem auf der zentralen Karl-Heine-Straße kann man das gut sehen. Vor 15 Jahren war die Straße noch ein eher trauriger Anblick. Der fast einzige kulturelle Lichtblick war die Schaubühne Lindenfels (und das seit den frühen Neunzigern!). Nun tummeln sich Gaststätten aller Art, und man kann Bioprodukte, Mode und Bücher erstehen. Und auch sonst gibt es im Leipziger Westen allerlei neues: Gemeinschaftsgärten, Galerien und Ateliers. Und viele, viele neue Bewohner/innen.