Mit einer Bürgerinformationsveranstaltung am 8. Oktober 2020 um 18.30 Uhr in der Taborkirche wird das als Bürgerdialog angelegte Gutachterverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des Areals “Gut Kleinzschocher” seinen Abschluss finden. In Anwesenheit des neuen Baubürgermeisters Herrn Dienberg und der Geschäftsführerin der LWB, Frau Wolke-Haupt, werden die Ergebnisse des Gutachterverfahrens sowie das ausgewählte städtebauliche Konzept präsentiert und ein Ausblick auf die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte gegeben. Die Teilnehmerzahl für die Veranstaltung ist aufgrund der aktuellen Coronaschutzbestimmungen auf 100 Personen begrenzt, um rechtzeitiges Erscheinen wird daher gebeten.

Hintergrund:

Mit Stadtratsbeschluss VI-A-06990-NF-02 aus dem Juni 2019 wurden die kommunale Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) und die Stadtverwaltung Leipzig beauftragt, gemeinsam mit Anwohnern sowie Initiativen vor Ort ein kooperatives Dialogverfahren zum ehemaligen „Gut Kleinzschocher“ zwischen Kantatenweg, Bauernwinkel und Miekeweg durchzuführen. Ziel dieses Verfahrens war es, in verschiedenen Planwerkstätten und einem Gutachterverfahren über die künftige Entwicklung der Flächen und gewünschte Nutzungen nachzudenken.

Nachdem bereits in der öffentlichen Auftaktveranstaltung im Dezember 2019 erste Nutzungsideen und Perspektiven für das Plangebiet zusammengetragen wurden, konnte in zwei darauffolgenden Planungswerkstätten zwischen ausgewählten Bürgern, Initiativen aus dem Ortsteil, der Verwaltung, dem Grundstückseigentümer als auch Fachexperten über die künftige Entwicklung der Flächen diskutiert und eine Aufgabenstellung für ein konkurrierendes Gutachterverfahren erarbeitet werden. Insbesondere Beachtung fanden hier die möglichen Nutzungsverteilungen bestehend unter anderem aus kooperativen Wohnformen, Geschosswohnungsbau sowie einer Kindertagesstätte.

Das anschließende Gutachterverfahren diente der Findung einer städtebaulichen Lösung auf Grundlage der zuvor erarbeiteten Nutzungsideen für das Plangebiet. Erste Lösungsansätze wurden innerhalb einer dritten Planwerkstatt vorgestellt und kritisch diskutiert. Bis zur anschließenden Jurysitzung am 24. September 2020 hatten die fünf ausgewählten Architekturbüros aus Leipzig und Berlin die Möglichkeit ihre Entwürfe zu überarbeiten und auf die Empfehlungen des Gremiums zu reagieren.