Im Rahmen der bis 2020 laufenden EFRE-Förderperiode (EFRE, d.h.: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) werden im Fördergebiet Leipziger Westen vielfältige Projekte bezuschusst. Um interessierten Bürger*innen und Projektinteressierten die Möglichkeit zu eröffnen, sich über Fördermechanismen und -wirksamkeiten zu informieren, bereiten wir hier an dieser Stelle nach und nach Projekt-Vorstellungen und -Steckbriefe auf. Damit wollen wir dem Transparenzbedürfnis der Bürgerschaft Folge leisten.

Wissenswertes zum Projekt: robole

Wer sich schon immer einmal über den Begriff Roboter schlau machen wollte, dem gibt Wikipedia leicht und nachvollziehbar folgendermaßen Auskunft: „Der Ursprung des Wortes Roboter liegt im tschechischen Wort robota, Robot, das mit ,Frondienst´ oder ,Zwangsarbeit´ übersetzt werden kann. Die Bezeichnung robot wurde 1920 von Josef Capek, einem bedeutenden Literaten, geprägt, dessen Bruder Karel Capek ursprünglich den Namen labori verwendet hatte, als er in seinem Theaterstück R.U.R. in Tanks gezüchtete menschenähnliche künstliche Arbeiter auftreten ließ, die dafür geschaffen worden, menschliche Arbeit zu übernehmen, und die dagegen revoltieren. Vor der Prägung des Wortes Roboter wurden solche Maschinen Automaten oder Halbautomaten genannt.“

In Leipzig befassen sich nun Jens Kabisch und Martin Wilmer in einem Nebenprojekt mit diesem Thema und speisen ihre Ideen und ihr Können in die Diskussionen und Entwicklungen ein, wobei das Hauptaugenmerk ihrer Arbeit jedoch derzeit auf der Webentwicklung liegt.

Kabisch erzählt von den Anfängen und warum die Gründung von robole gerade im Leipziger Westen erfolgte: „Viele Punkte sprachen für uns für den Westen der Stadt. Durch die Lage unserer Privatwohnungen als auch die persönliche Verbundenheit zum Stadtteil, stand eigentlich sofort fest, dass hier unsere Firma entstehen sollte. Natürlich benötigten wir anfangs vor allem auch ein Büro, das für uns als Gründer flexibel und bezahlbar war. Wir schauten uns verschiedene Räume an und entschieden uns zu Beginn für ein Coworking-Office im ,Studio Delta´. Hier konnten wir auch perfekt Kontakt zu anderen Gründern aufbauen.“

Und Wilmer fügt an: „Wir haben robole im August 2017 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt teilten wir uns bereits ein Büro in Leipzig-Lindenau und hatten die ersten gemeinsamen Kundenprojekte erfolgreich bearbeitet. Die ersten Monate waren von organisatorischen Aufgaben, dem Aufbau interner Strukturen und Standards sowie der Entwicklung einer einheitlichen Corporate Identity geprägt. Die Größe und Komplexität der Projekte wuchs schnell an, wodurch die Ansprüche an uns als auch an unsere Räumlichkeiten anstiegen. Für Besprechungen, Freelancer und ggf. feste Mitarbeiter wurden neue Flächen und Arbeitsplätze benötigt. Wir suchten gezielt im Westen Leipzigs und fanden ein neues, großzügigeres Büro in der Naumburger Straße 28, in das wir im Juli 2018 umzogen.“

Doch was machen die beiden Männer von robole eigentlich hier? Wie sie selber sagen, geht es bei ihnen in erster Linie um Software, nicht um Hardware (Robotik).

Darauf erläutert wiederum Kabisch: „Wir haben aufgrund unserer Firmengröße den Vorteil, flexibler und individueller auf die Kundenwünsche eingehen zu können. Da wir beide schon mit vielen Technologien und Programmiersprachen gearbeitet haben, können wir auf eine Vielzahl von ,Werkzeugen´ zurückgreifen. Wir haben daher die Möglichkeit, maßgeschneiderte Softwarelösungen anzubieten, die genau zu den Kundenwünschen und -anforderungen passen. Wir begleiten unsere Kunden von der Beratung und Konzeption über die Programmierung bis hin zur Inbetriebnahme und Pflege der Produkte.“

Auf Nachfrage erschließen sich auch die konkreten Angebote: Websiteentwicklung, das Digitalisieren analoger Prozesse, Fehleranalyse, technische Konzeption und Programmierung, die Inbetriebnahme, Wartung und Änderung sowie Softwareentwicklung, wobei – für Agenturen aber auch für Einzelunternehmen wie das Schallplattenpresswerk von RAND Muzik – webbasierte Softwarelösungen erarbeitet und nachhaltig umgesetzt werden.

Martin Wilmer fasst es so zusammen: „robole steht zum einen für professionelle und maßgeschneiderte Softwarelösungen. Andererseits auch für uns als Personen und unsere Partner. Unser Ziel ist es, abwechslungsreiche und spannende Projekte zu realisieren, interessante Menschen, Firmen und Ideen kennenzulernen und gemeinsam hochqualitative Ergebnisse zu entwickeln.“

Und wenn die robole-Macher dann noch Luft haben, entwickeln Wilmer und Kabisch auch noch den Prototyp eines neuen Roboters, der aber derzeit in den Kinderschuhen steckt und gut abgeschirmt am Wachsen ist.