Angeleitetes Journalismus-Projekt für Kinder im Stadtteil
Kleinzschocher

Das Magazin "Info Kleinzschocher" ist auf einer Bank zwischen Blumen zu sehen.

© Nora Mittelstädt

Träger: Nora Mittelstädt
Durchführungszeitraum: März bis Juni 2019
Förderbetrag: 695,33 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Ähnlich wie die Kinderfreiluftgalerie Kleinzschocher ist das Projekt eine Initiative, die Kinder anregt, durch eigene Kreativität und Kooperation zu einem sichtbaren Endergebnis zu gelangen. Ziel war es, das von den Kindern bewohnte Viertel und deren Lebensraum sowie persönliche Erfahrungen in jenem Raum zu thematisieren. Außerdem kamen die Kinder in Kontakt mit verschiedenen Personen aus dem Stadtteil, um Interviews durchzuführen. Fragen, die dabei im Vordergrund standen, waren: Wie leben Menschen der älteren Generation in Kleinzschocher? Wie gefällt unseren Nachbar*innen das Viertel? Welche Schwierigkeiten gibt es beim Zusammenwohnen im Viertel? Wie wünschen sich die Kinder ihren Stadtteil? Welche Ideen haben sie zu Hundekacke auf den Gehwegen, Rassismus und der Isolation von älteren Menschen?
Das Magazin wurde am 29.09.2019, pünktlich zum Sommerfest von Kleinzschocher, herausgegeben und kostenlos verteilt.

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Café “heiter bis wolkig” – Umgestaltung des Außengeländes

Café 'heiter bis wolkig'Träger: KooKoo e.V., Agnes Reuter
Durchführungszeitraum: März bis August 2019
Förderbetrag: 2902,42 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Heiter bis wolkig heißt das 2018 eröffnete Freiluft Café inmitten des entstehenden Urbanen Waldes auf dem Bürgerbahnhof Plagwitz, nicht weit entfernt vom westlichen Ende der Karl Heine Straße. Das Café befindet sich auf einem ehemaligen Güterbahnhof, einer Industriebrache zwischen Stadt und Wildnis, die stetig aber doch sehr langsam in ihrer Entwicklung voranschreitet. Durch die Förderung konnte der Verein das Außengelände neu gestalten und mehr Schotterflächen verschwinden lassen. Es entstand eine Sitzterrasse aus Holz mit integrierter Begrünung. Ein zweiter Teilbereich wurde zu einer familienfreundlichen und sicheren Sandfläche umgestaltet. In beiden Sitzbereichen sorgen nun Sonnensegel für Schattenplätze und Schutz vor Wind und Wetter. Die vorhandenen und neu integrierten (Hoch-)Beete erhielten ein Bewässerungssystem, um dem trockenen Sommer Stand zu halten. Ziel der Baumaßnahmen war die Umgestaltung der Außenfläche des Cafés, um eine bessere Nutzbarkeit der Fläche zu erreichen sowie den Besucher*innen des schönen Sommercafés eine kulinarische Wohlfühloase auf dem Bürgerbahnhof Plagwitz zu bieten.

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Akuhanya (The Life) Festival 2019

Menschen stehen auf dem Akunhanya-Festival vor eine Wand mit einem Graffiti, dass eine Schwarze Person mit pinker Sonnenbrille und Afro abbildet.

© BasaMo Insel

Träger: BasaMo Insel, Jerry Fulau
Durchführungszeitraum: April bis September 2019
Förderbetrag: 1000 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Das Festival Akuhanya fand erstmals vom 28. -30.06.2019 auf dem Gelände des Kultur Café BasaMo Insel in Lindenau – Odermannstraße 8 – statt. Das Festival besteht aus den drei Säulen Musik, Kulinaria und nachhaltige (Lebens-)Kultur. So treffen im Bereich Musik alteingesessene Leipziger Musiker auf Musikkulturen anderer Erdteile. Dies schafft den offenen Rahmen und die nötige Freude daran, sich aufgeschlossen zu begegnen. Der Bereich Kulinaria (mit Ständen aus aller Welt und Leipzig Lindenau) sorgt für die Versorgung der Zuschauer*innen und ganz nebenbei für eine Beschäftigung mit unterschiedlichen Kulturen. Der Bereich (Lebens-) Kultur ergänzt beide genannten Bereiche um gesellschaftspolitische und gemeinschaftliche Aspekte – auch hier wird wieder der Bogen gespannt zu: aus dem Viertel in alle Welt – und anders herum. Es fanden Vorträge und Diskussionsreihen zu Themen wie gesellschaftsverträgliches, genossenschaftliches Arbeiten und Leben in Leipzig (West) statt. Es stellten sich Genossenschaften, gemeinschaftliche Wohnprojekte und gemeinnützige Aktiengesellschaften vor. Das Ziel ist, über die Jahre mit den weiteren Ausgaben des Festivals einen (Zeit-)Raum zu schaffen, an dem gewachsene Stadtteilstrukturen auf neue Impulse treffen, sodass sich Menschen und Ideen begegnen können, miteinander ins Gespräch kommen und eine Form der Kooperation zu aktuell relevanten Themen finden – im Leipziger Westen – respektvoll, ohne Verdrängungsmechanismen.

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Linie 14 „Industriekultur per Straßenbahn”

Die Straßenbahnlinie 14 fährt durch Plagwitz.

© Industriekultur Leipzig e. V.

Träger: Industriekultur Leipzig e. V., Dave Tarassow
Durchführungszeitraum: April bis Dezember 2019
Förderbetrag: 211,24 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Seit den „Tagen der Industriekultur 2017“ – die der Industriekultur Leipzig e.V. seit 2013 koordiniert und mittlerweile neben Leipzig auch Orte wie Oschatz, Wurzen, Zeitz und Halle anspricht und so Gäste nach Leipzig lockt – finden geführte Rundfahrten mit der Straßenbahnlinie 14 statt, die durch den Industriestandort Plagwitz/Lindenau führen. Jährlich zu den „Tagen der Industriekultur“ finden zu regulären Fahrten der Linie 14 moderierte Stadtrundfahrten statt, die vom Projektleiter Helmut Sander erzählt werden. Benötigt wird lediglich ein LVB-Ticket. Die Fahrt dauert 36 Minuten. Bei den bisherigen Industriekulturtagfahrten waren pro Fahrt zwischen 20 und 40 Personen dabei. Um die Bekanntheit des Projektes zu steigern und damit noch mehr Leipziger*innen für die „Kulturtram 14“, bzw. „Industrie|Kultur per Straßenbahn“ zu begeistern, wurde das Projekt durch den Verfügungsfonds Leipziger Westen gefördert. Dadurch konnten Faltblätter und Poster erstellt, gedruckt, verteilt und aufgehängt werden.

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Kinderfest im Rahmen von 70 Jahre LSV Südwest

Kinder und Erwachsene spielen auf einem Rasen. Im Hintergrund ist ein Fußballtor zu sehen. Im Vordergrund sechs rote Hütchen.

© Leipziger Sportverein Südwest e.V.

Träger: Leipziger Sportverein Südwest e.V.
Durchführungszeitraum: Juni bis August 2019
Förderbetrag: 600 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Der Leipziger Sportverein Südwest ist der größte Mehrspartensportverein im Leipziger Westen. Anliegen des Vereins ist es, den Bürger*innen des Stadtteils eine große Palette an Betätigung anbieten zu können. Besonderes Augenmerkt liegt auf sportlichen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Dabei steht nicht der Leistungsgedanke, sondern der Spaß an der Bewegung und die Entwicklung der Persönlichkeit im Vordergrund. Das Kinderfest auf der Sportanlage im Volkspark Kleinzschocher hatte das Ziel, Kinder aller Bevölkerungsgruppen im Sport zusammenzubringen und dabei auch Kontaktmöglichkeiten für Eltern und Großeltern zu schaffen. Die Idee war, wo Kinder zusammenkommen, sprechen auch Erwachsene miteinander. Dadurch sollte ein „Wir-Gefühl“ für den Stadtteil entstehen, welches sich nicht nur auf die Entwicklung des Stadtteils auswirkt.  

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Geko-Festival

GEKO-Festival 2019 - Scheinwerfer leuchten rot auf eine Band, die in einer Kirche spielt

© Ev.-luth. Kirchgemeinde Leipzig Plagwitz-Lindenau

Träger: Ev.-luth. Kirchgemeinde Leipzig Plagwitz-Lindenau
Durchführungszeitraum: Juni bis Dezember 2019
Förderbetrag: 500 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: In der Heilandskirche im Leipziger Westen fand am 26. Oktober 2019 erneut das Benefiz Geko-Festival statt. Vorbereitet wurde das Festival von einem Team Jugendlicher mit der Unterstützung durch Hauptamtliche und Ehrenamtliche. Mit Musik und Bands wurde der besondere Kirchenraum mit musikalischen Klängen gefüllt. Eintritt und Erlös der Getränke kamen dem Stadtteilzentrum zugute.

Das Festival möchte im Stadtteil gemeinsam ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Nächstenliebe setzen.

 

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Veranstaltungsreihe „Pralinen für alle“

Es ist eine Tischtennisplatte im Kunstraum Praline zu sehen. Eine junge Frau spielt gegen einen Roboter. Der Spielstand hinten an der mit Holz vertäfelten Wand sagt: 4:3 für Human against Robot.

© Praline

Träger: Yvonne Anders
Durchführungszeitraum: September bis Dezember 2019
Förderbetrag: 1000 EUR
Inhalt/Ziele des Projekts: Die Veranstaltungsreihe zu Begegnung, Austausch und Interaktion im Stadtteil schafft ausgehend vom Kunstraum Praline einen Raum für alternative Begegnungs- und Kommunikationsformate schaffen und so eine Beteiligung unterschiedlichster Anwohner*innen des Stadtteils über kreative und niedrigschwellige Zugänge. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Ansätzen für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Veränderungsprozesse im eigenen Lebensumfeld und eigenverantwortliche Mitgestaltungsmöglichkeiten sollen anhand beispielhafter Projektvorstellungen, innovativer oder gar utopischer Raumnutzungsvorschläge reflektiert werden. Die Veranstaltungen sind für Menschen verschiedener Altersgruppen, Herkunft und Interessensgebiete gedacht und richten sich bewusst nicht nur an ein explizit kunstinteressiertes Publikum. Sprachbarrieren werden versucht, durch kreative niedrigschwellige Kommunikationssettings zu überwinden. Spontane und unerwartete Begegnungsräume können durch gemeinschaftliche Aktionen geschaffen werden. Das Schaufenster des Kunstraum Praline an der stark frequentierten Lützner Straße wird dabei als „Lockvogel“ für ein großes interessiertes Laufpublikum eingesetzt, welches durch die partizipativen Aktionsformen involviert wird. Der Raum wird so zum lokalen Ausgangspunkt für spontane gemeinsame Aktionen, Austausch und Begegnungen unter neuen sowie alteingesessenen Anwohner*innen des Stadtteils.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen: http://www.praline-leipzig.de/