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Wie wollen wir miteinander leben? Wie soll die nachhaltige und lebenswerte Stadt der Zukunft aussehen? Welche innovativen Ideen existieren für alternative Produktionsmodelle, nachhaltige Mobilität oder dezentrale Energieversorgung? Welche neuen Technologien können die Menschen im Leipziger Westen dabei untersützen?

Mit diesen Fragestellungen rund um das Thema Smart City befasste von Februar 2015 – Januar 2020 die Stadt Leipzig (zunächst im das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), ab April 2019 das Referat Digitale Stadt) zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig im Rahmen des EU-Projektes Triangulum .

Mit dem Smart City Ansatz sollen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen, wie bspw. Bevölkerungswachstum oder Klimawandel, in unseren Städten entwickelt werden. Dabei bietet der Einsatz vernetzter Informations- und Kommunikationstechnologien sowie neue Formen der Kooperation zwischen Stadtverwaltung, Wirtschaft und Stadtgesellschaft Chancen, aber auch Risiken.

Der Leipziger Westen diente als Laborraum, für den verschiedene Ansätze zur Lösung der o.g. Fragestellungen diskutiert und erste Projektideen für einen nachhaltigen und smarten Stadtteil entwickelt wurden.

Parallel zur Diskussion von Projektansätzen zwischen der Stadtverwaltung und den Tochterunternehmen der Stadt wurden auch Ideen aus dem Stadtteil aufgegriffen. Auftakt hierfür war ein Zukunftslabor, in dem am 23. Februar 2016 in der Konsumzentrale über 100 Bürgerinnen und Bürger, UnternehmensvertreterInnen und MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung teilnahmen, um Ideen für eine smarte Stadt einzubringen, abzugleichen und zu diskutieren. Rund 30 Projektideen aus den Themenbereichen:

  • Klimagerechtes Quartier
  • Nachhatlige Mobilität
  • Neues intelligentes Wohnen
  • Aktive Stadtgesellschaft
  • Smarte Wirtschaft und Innovation

wurden eingereicht.

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Die Projektideen wurden in Kleingruppen weiterentwickelt und im Sommer 2016 auch in vier Themenabenden im Stadtteilladen Leipziger Westen mit interessierten BürgerInnen auch hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit diskutiert. Ein wichtiger Bestandteil der Diskussion war auch die Finanzierung der einzelnen Maßnahmen, da hierfür im Rahmen des Triangulum Projektes leider keine Mittel zur Verfügung standen. Weitere Möglichkeiten zur Information und Diskussion boten die Veranstaltungsreihe HOT::SPOTS DER STADTENTWICKLUNG der Universität Leipzig, die sich nach einer ersten Vortragsreihe im Wintersemester 2016/2017 auch im Sommersemester 2017 in der Schaubühne Lindenfels mit dem Thema Smart City beschäftigten.

Am Ende des Projektes entstand das sog. Smart City Konzeptpapier Leipziger Westen, in dem verschiedene Maßnahmen sowohl für den Leipziger Westen als auch auf städtischer Ebene für eine „smarte Stadtentwicklung“ definiert wurden. Das Konzeptpapier war die Basis für die Beantragung von nationalen als auch EU-Fördergeldern. Im Mai 2019 konnte sich die Stadt Leipzig erfolgreich mit dem Projekt SPARCS (Sustainable energy Positive & zero cARbon CommunitieS – auf deutsch: nachhaltige, energiepositive und CO2 neutrale Nachbarschaften) bewerben und kann nun gemeinsam mit verschiedenen Partnern im Leipziger Westen die Umsetzbarkeit eines positiven Energiequartiers entwickeln und testen. (Mehr Informationen zum SPARCS Projekt erhalten gibt es hier oder auf der offiziellen Projektwebsite: https://www.sparcs.info/)

Kontakt

Nadja Riedel, Referat digitale Stadt
digital@leipzig.de

 

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