Über ein Jahr mussten die Leser des Leipziger Westens ihre Bibliothek missen, doch jetzt ist es soweit:  Am Samstag, den 22. April öffnet sie in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im neuen Gewand ihre Pforten und wird allen Neugierigen die Möglichkeit geben, mit ihr auf „Tuchfühlung“ zu gehen, bevor dann am 25. April wieder der normale Alltagsbetrieb einsetzt.

Vieles wird es zu bestaunen geben: Die neu gestalteten Räume, die sich in ihrer Farbgebung dezent dem Bauhausstil und damit dem „Geist des Hauses“ anpassen, ein neues Lesecafé sowie ein neuer Veranstaltungsraum – ausgestattet mit moderner Technik, die sowohl im ganz normalen Bibliotheksalltag als auch bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen wird.

Doch was erwartet die Besucher am Eröffnungstag – abgesehen davon, dass an diesem Tag Medien, für die es eine über einjährige Leihfrist gab, abzugeben sind und viel Neues ausgeliehen werden kann? Natürlich haben sich die Mitarbeiter/innen Gedanken gemacht, wie und auf welche Weise sie mit ihren Lesern die Wiedereröffnung feiern wollen und herausgekommen ist ein stimmungsvolles Programm für Jung und Alt. Den ganzen Tag über werden Nilo – das Maskottchen der Leipziger Städtischen Bibliotheken –  und eine Königspuppe, die mit den Besuchern „märchenhaft“ kommunizieren wird und vom Theater der Jungen Welt kommt – die Leser begleiten. Eine Kreativwerkstatt für die Kids rund ums Buch, die vom Buchkinderverein geleitet wird sowie zwei halbstündige Lesungen mit Jürgen Banscherus – bekannt durch die Kwiatkowski-Krimis – gehören unbestritten zu den Höhepunkten des Tages. Bei letzterem bekommen die Kids zwischen 13.30 und 15 Uhr sogar die Gelegenheit, Fälle aus dieser Krimireihe selbst zu lösen.

Doch nicht nur im Haus wird gefeiert: Auch der Hof mit dem angrenzenden Areal von AnnaLinde, dem beliebten Stadtgarten von Plagwitz, wird zur verlängerten Partymeile. Hier zeigt sich, was schon immer Konzept der Mitarbeiter/innen war – eine gute Vernetzung mit Bürgerinitiativen und -vereinen im Stadtteil. So werden AnnaLinde und der Lindenauer Stadtteilverein e.V. u.a. Pizzaofen und Feuerschale zum Erglühen bringen und in Begleitung der Band „Mrcashlife“ für die kulinarische und musikalische Umrahmung sorgen. Final werden dann von den Besuchern beschriebene Wunschballons gen Himmel aufsteigen und damit die Wiedereröffnung besiegeln.

Nicht unerwähnt soll bleiben, wer die Finanzierung dieses Events erst möglich gemacht hat: Der Förderverein der Leipziger Städtischen Bibliotheken wäre hier zuallererst zu erwähnen, dem an dieser Stelle Dank gesagt sei. Darüber hinaus wurde ein Großteil der Summe, die die Mitarbeiter/innen der Leipziger Städtischen Bibliotheken für den Sächsischen Bibliothekspreis 2016 insbesondere für ihre integrationsfördernde Arbeit bekommen haben darauf verwendet.

Fakt ist: Die Mitarbeiter/innen der Georg-Maurer-Bibliothek freuen sich auf ihre Leser und Partner und natürlich auf ein Haus, das auch vielen modernen Anforderungen gerecht werden wird!