Welche Relevanz hat das Projekt für Leipzig und den Leipziger Westen?

Die Maßnahmen rund um das Projekt Gleis-Grün-Zug sind nicht losgelöst von den Entwicklungen des Leipziger Westens zu betrachten. Die Bevölkerung des Stadtteils und der hiesigen Ortsteile Lindenau, Plagwitz bis hin zu Groß- und Kleinzschocher bekommt mit dem Umbau eine durchgehende Nord-Süd-Verbindung, welche auch aufgrund der neuen Straßendeckengestaltung – weg vom Plaster hin zur Asphaltierung – Möglichkeiten des nicht motorisierten Individualverkehrs verbessert. Radfahrer*innen, Nutzer*innen von Lastenrädern, Kinder mit Rollern und Kleinfahrrädern bekommen eine gute Fahrunterlage. Daneben wird durch die Anlage des Gleis-Grün-Zugs die Überwärmung der Stadt gemindert, hat durch die Länge des Areals doch der Luftzug mehr Raum zur Entfaltung und durch den gegebenen Kälteaustausch auch hinein in die wohnbebaute Stadt positive Wirkung. Diese, nennen wir es Klimafunktionszone, nutzt ebenfalls dem Emissionsabbau und wird eben auch durch die Neugestaltung erhalten und für Jahre gesichert. Den Forderungen nach für alle hiesigen Nutzer*innen-Gruppen selbsterschließbaren Freiräumen wird Genüge getan. Ältere Menschen, Schulkinder, junge Familien, Menschen mit alternativen Lebensentwürfen, Menschen mit konventionellen Lebensentwürfen, Menschen aus anderen Kulturen und Menschen, die schon immer hier in Leipzig und im Leipziger Westen leben, all diese haben Raum und Luft zum Atmen. Das Erlernen von gegenseitiger Rücksichtnahme braucht eben auch Raum, auf dem unterschiedlichste Ansichten zueinanderkommen können, um ihre Konflikte friedlich und gemeinsam zu bewältigen.

Somit hat das Areal auch Potenziale grunddemokratischer Quartiersentwicklung, strahlt damit in die angrenzenden Wohn- und Gewerbebereiche und öffnet Fenster, wo bis dato Wildwuchs die Sicht verwucherte. Oder um es in den Worten des Bauverantwortlichen Herrn Uwe Reinhold vom Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) zu sagen: „Ich bin froh, dass wir mit der Maßnahme künftig eine attraktive und gut nutzbare Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der ehemaligen Ladestraße Ost haben werden. Sicher nutzen dann noch mehr Menschen diese Strecke als bisher. Vielleicht gelingt es damit auch, dass die eine oder andere Autofahrt mit dem Fahrrad erledigt wird. Ich freue mich jedenfalls schon, dass man gerade im südlichen Teil ohne Holpern bis zur Ruststraße und zum Anschluss an die ‘Bahnschneise Eythraer Straße’ gelangen kann.”

 

Kontakt:

Uwe Reinhold
SB Projektkoordination/ Stadt Leipzig
Amt für Stadtgrün und Gewässer
Abteilung Planung und Bau,
Sachgebiet Projektkoordination
Postanschrift: 04092 Leipzig
Hausanschrift: Prager Straße 118-136 (Haus A)

Tel.: (0341) 123 6172
uwe.reinhold@leipzig.de
www.leipzig.de