Das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS) sowie das Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Kleinzschochers zur Auftaktveranstaltung für das Dialogverfahren Gut Kleinzschocher ein. Es findet am Freitag, den 13. Dezember 2019 ab 18.00 Uhr im Gemeindesaal der Taborkirche, Windorfer Straße 45 A statt.

Im Juni 2019 hat der Leipziger Stadtrat beschlossen, dass die Stadtverwaltung ein Konzept zur künftigen Nutzung des Gutes Kleinzschocher und des Schösserhauses entwickeln soll. Das Ganze soll dazu in einem Beteiligungsverfahren zusammen mit den Bürger*innen und allen maßgeblichen Akteuren erarbeitet werden. Das Endergebnis dieses Dialogverfahrens wird dann Grundlage des Bebauungsplanes werden, der die städtebauliche Entwicklung des Bereiches Kantatenweg / Bauernwinkel / Miekeweg regeln wird. Der bestehende Bebauungsplan Nr. 318 „Gut Kleinzschocher“ ist nicht mehr zeitgemäß und muss ersetzt werden. Neben Geschosswohnungsbau sollen ein Kindergarten sowie ergänzende Nutzungen realisiert werden. Ziel soll sein, die Interessen der Eigentümerin der Flächen, der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft LWB, mit den Interessen der lokalen Akteure in Einklang zu bringen.

In der Auftaktveranstaltung am 13. Dezember wird neben aktuellen Informationen zum Plangebiet vor allem das Dialogverfahren vorgestellt, und wie dieses im Detail ablaufen soll. Wesentliche Bestandteile des Dialogverfahrens werden drei Planungswerkstätten mit Bürger*innen, Stadtverwaltung und LWB sein. In der ersten werden Planungsleitlinien und Entwicklungsziele unter Berücksichtigung der Bedarfe aus dem Stadtteil erarbeitet. In der zweiten werden dann konkrete Visionen für das Areal entwickelt. Die Ergebnisse der ersten beiden Planungswerkstätten bilden die Grundlage für ein Wettbewerbsverfahren, in dem ausgewählte Planungsbüros städtebauliche Entwürfe erstellen werden, die auch die Platzierung der gewünschten Nutzungen beinhalten. In der dritten Planungswerkstatt werden die Planungsbüros ihre Ideen in einer Zwischenpräsentation vorstellen; danach werden die Büros ihre Entwürfe vollenden. Ein Auswahlgremium, in dem auch wieder Vertreter aus der Bürger*innenschaft vertreten sein werden, wird dann aus den fertigen Entwürfen einen Sieger küren. Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt, und der Siegerentwurf wird die Grundlage für das erwähnte Bebauungsplanverfahren werden. Nach momentaner Planung soll das Dialogverfahren im Herbst 2020 abgeschlossen sein. Das Bebauungsplanverfahren wird direkt danach beginnen.

Folgender Plan zeigt die Flächen,um die es im Dialogverfahren gehen wird: