Das ging ja gut los! Am 13. Dezember 2019 haben sich gut 90 Leipziger*innen im Gemeindesaal der Taborkirche eingefunden, um sich über das Dialogverfahren „Gut Kleinzschocher“ zu informieren. Das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS) und das Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig hatten alle Bürger*innen Kleinzschochers dazu eingeladen. Der Abend wurde von Mitarbeitern des Büros für urbane Projekte aus Leipzig moderiert. Diese werden auch das gesamte Dialogverfahren im Auftrag der Stadt Leipzig durchführen.

Der Leipziger Stadtrat hat im Juni 2019 beschlossen, dass für die städtebauliche Entwicklung des Bereichs Kantatenweg/Bauernwinkel/Miekeweg ein Nutzungskonzept entwickelt werden soll; und zwar in einem Dialogverfahren, so dass die Interessen der Eigentümerin der Flächen, der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB), mit den Bedürfnissen und Wünschen der Bürger*innen und Akteure aus dem Stadtteil abgeglichen und eine für alle tragbare Lösung erarbeitet werden kann.

Nach einer Begrüßung aller Anwesenden durch Dr. Frank Amey (AWS) und Steffen Kollmus (LWB) stellte Björn Teichmann vom Büro für urbane Projekte den geplanten Ablauf des Dialogverfahrens vor, bevor seine Kollegin Christiane Kornhaß mit Bildern und Plänen ausführlich das Plangebiet vorstellte.

Im Anschluss daran kamen dann die Bürger*innen ausführlich zu Wort. Sie konnten Ihre Wünsche und Ideen für das Plangebiet äußern. Dabei ging keine Idee verloren, denn die Moderator*innen haben alles mitgeschrieben. Wichtig war den Bürger*innen, das in den zu planenden Nutzungen die verschiedenen Bedürfnisse und Lebensentwürfe der Menschen berücksichtigt werden. Günstiger Wohnraum, Mitgestaltung der Planung sowie ökologische Fragen spielten ebenfalls eine große Rolle. Außerdem wurden Räume für Begegnungen sowie eine identitätsstiftenden „Mitte“ für Kleinzschocher gefordert. Von Seiten der LWB wurde Mietwohnungsbau und der Bau eines Kindergartens genannt. Insgesamt wurden dutzende Ideen formuliert, die nun die Diskussionsgrundlage für das weitere Verfahren bilden werden.