Seit Juni 2011 agiert das Magistralenmanagement im SOP-Gebiet Georg-Schwarz-Straße als vermittelnde Instanz zwischen den Eigentümern, Bewohnern, Gewerbetreibenden, Vereinen, Initiativen und der Verwaltung.

Ziel des Magistralenmanagements im SOP-Gebiet  ist die  Behebung stadträumlicher, wirtschaftlicher und sozialer Probleme durch einen integrativen Ansatz. Dabei wurde bewusst auf die bestehenden Akteursnetzwerke aufgebaut. Diese  wurden gezielt unterstützt, um die lokalen Kräfte entlang der Magistrale zu stärken und neue zu bilden. Private Investitionen baulicher und unternehmerischer Art  konnten gesteigert und somit insgesamt eine nachhaltige und damit teilweise selbsttragende Entwicklung der Georg-Schwarz-Straße eingeleitet werden.

In den vorhergehenden Förderperioden konnte das Ziel der Neuregelung des Verkehrs nur für den nördlichen Bereich erreicht werden, dessen bauliche Umsetzung in den Jahren 2017/2018 erfolgen wird. Im südlichen und mittleren Bereich konnten bisher lediglich kleine Maßnahmen geplant werden. Hier wird in der künftigen Förderperiode ein Arbeitsschwerpunkt des MM liegen.

Ein weiteres Arbeitsfeld hat sich im sozialen Bereich aufgetan. Durch die Wiederbelebung der Magistrale sind viele neue Menschen zugezogen und werden noch zuziehen. Zugleich steigen die Mieten, Luxussanierungen auch in der Georg-Schwarz-Straße schüren Verdrängungsängste der aktuellen Bewohner und bergen soziale Konflikte. Es gilt eine soziale Mischung im Fördergebiet zu bewahren, Begegnungsräume und niedrigschwellige Ansprache zu schaffen, zu informieren, zu vermitteln und aufzuklären um den Wachstumsschmerzen entgegenzuwirken.

Das  Magistralenmanagement setzt sich aus Akteuren vor Ort und Experten zusammen. Das Team besteht aus fünf Mitgliedern mit unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten.

Fritjof Mothes und Tim Tröger vom Büro StadtLabor sind Träger des Magistralenmanagements, definieren die strategische Ausrichtung und übernehmen die Mittlerrolle zwischen der Verwaltung und dem Team.

Roman Grabolle vom kunZstoffe e.V. bemüht sich um die Wiederbelebung der unsanierten Häuser und Ladenflächen in der Georg-Schwarz-Straße.

Susanne Ruccius kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit.

Bei Daniela Nuß, der Magistralenmanagerin, ebenfalls vom kunZstoffe e.V., laufen alle Stränge zusammen. Ihre Hauptaufgaben sind insbesondere alle Arbeitsbereiche zu unterstützen, Ansprechperson für Interessenten an Ladengeschäften und für die Bürger vor Ort zu sein, hinsichtlich des Instrumentes Verfügungsfonds zu beraten.

Die praktische Umsetzung der Arbeit des Magistralenmanagements erfolgt in einer strukturierten, aber auch flexiblen Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW).