Datum: 18. November 2020
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Ort: Stadtteilbüro Leipziger Westen

Seit der Einführung von Hartz4 im Jahre 2005 ist die Arbeitslosigkeit deutlich zurück gegangen. Die harten Fakten und strengen Statistiken zeigen dies deutlich. Ob dies jedoch nur an dieser großen Sozialreform gelegen hat, zweifeln viele Stimmen an. Das sieht man an der Zahl der Langzeitarbeitslosen, an der sich seit Einführung vom ALG II kaum etwas verändert hat. 4% der erwerbsfähigen Menschen, die langfristig ohne Arbeit waren, sind es heute mehr oder weniger geblieben.

Eine Zahl, die zeigt, dass es eine andere Haltung der Vermittlung in einen sozialversicherungspflichtigen Job braucht. Eine systemische Perspektive und ein in diesem Sinne ganzheitlichen Ansatz in Bezug auf die Betroffenen hilft dem Menschen neue Motivation zu geben, sich wieder eigenverantwortlich zu versorgen und den Selbstwert und die Selbstverständlichkeit zu entwickeln.
Viele Menschen fühlen sich abgehängt und besitzen nicht die sozialen Ressourcen, um sich in den vorherrschenden Arbeitsmarkt integrieren zu können. Dabei spielen die sozialen Verhältnisse eine entscheidende Rolle. Eine Arbeitsberatung der Zukunft muss diese Aspekte auf eine verständnisvolle und empathische Weise aufnehmen können und genug Aufmerksamkeit und auch psychologische Unterstützung geben können, dass sich Entscheidendes an den Leben dieser Menschen ändern kann.