Datum: 21. Oktober 2020
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Ort: Stadtteilbüro Leipziger Westen

Die meisten etablierten Strukturmodelle von Unternehmen und Organisationen haben einige Aspekte gemeinsam. Sie sind meistens starr, unflexibel und bauen weitesgehend auf Kontrolle auf. Eine Unternehmung sollte wie eine Maschine aufgebaut sein. So, dass alle Zahnräder und Einzelteile möglichst optimal zusammen funktionieren.

Die Digitalisierung und unsere immer komplexer werdende Welt, in der der schnelle Informationsfluss konstante Veränderung und Anpassung jedes Einzelnen fordert, braucht neuartige, resiliente und agilere Organisationsstrukturen. Neue Modelle, die vorallem aus der Computerbranche kommen, wie Scrum, Kanban, etc. sind erste erfolgreiche Antworten auf diese Herausforderungen. Jedoch lassen sich nicht alle Prozesse digitalisieren oder von Robotern übernehmen. Vorallem Dienstleistungen, wie ärztliche oder pädagogische Betreuung, brauchen immernoch den Menschen.

Neue Unternehmen schenken den Mitarbeitern mehr Freiheit, Vertrauen und Raum für eigene Ideen und übergeben jedem Einzelnen Verantwortung. Einige basieren auf „Betriebssystemen“ wie Soziokratie oder Holacracy. Die fortschrittlichsten aber basieren auf Selbstorganisation und den sich immer fortentwickelnden Ideen, der Menschen, die in diesen Strukturen arbeiten und sie wieder, und das ist das Entscheidende, mit Leben erfüllen.