Das Stadtteilbüro Leipziger Westen Karl-Heine-Straße 54 schließt seine Türen.
Damit endet eine kleine Ära. Sie begann am 27.03.2010, als das heutige Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig im Eckhaus Karl-Heine-Straße 54 die Räume als Informations- und Beratungszentrum zur Stadtteilentwicklung im Leipziger Westen eröffnete (siehe Foto). Zwei Jahre betrieb das Quartiersmanagement Leipziger Westen den Stadteilladen.
Ab 2012 führte das Stadtumbaumanagement die Räume als Stadteilbüro weiter. Das Stadtumbaumanagement Leipziger Westen war seitdem Schnittstelle zwischen den Menschen im Stadtteil (Plagwitz, Kleinzschocher und Lindenau) – Lokalpolitik und Stadtverwaltung, Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS ).
Nach fast 25 Jahren Stadtumbau im Leipziger Westen geht nun die letzte Förderperiode zu Ende. Damit endet auch die Finanzierung des Stadtteilbüros und des Stadtumbaumanagements Leipziger Westen.
Wie geht es weiter?
Seit Dezember 2024 ist die Anlaufstelle Stadtteilbüro geschlossen. Die Stadtumbaumanagerinnen Ulrike Jurrack und Jana Fischer werden nicht mehr aktiv im Stadtteil unterwegs und ansprechbar sein. Zudem wird die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit (Newsletter, Infotafel im Schaufenster) zum Jahresende eingestellt.
Bis Mitte kommenden Jahres 2025 werden im Auftrag des Amts für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig noch abschließende Ergebnisse und Empfehlungen erarbeitet.
Die Internetseite des Stadtumbaumanagements Leipziger Westen www.leipziger-westen.de bleibt voraussichtlich bis Ende 2025 bestehen. Hier finden sich auch aktuelle Informationen zur Schließung des Stadtteilbüros und wo die bisherigen Angebote ab 2025 zu finden sind. Im Laufe des Jahres 2025 werden alle wesentlichen Informationen der Internetseite archiviert und auf www.leipzig.de für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Tätigkeiten des Stadtumbaumanagements Leipziger Westen (2012 bis 2024)
- Beratung von Nutzern, Gewebetreibenden, Hauseigentümern und allen Bewohnerinnen und Bewohnern zu Fragen rund um Stadtteilentwicklung mit ‚baulichem‘ Fokus
- Fördermittelberatungen und Vergabe (Lokaler Verfügungsfonds, KMU Förderung EU-Mittel, Stadtbezirksbudget)
- fachliche Beratung der Fachämter der Stadt Leipzig
- Kommunikation und Vertretung des Stadtteils in Beteiligungsprozessen wie z.B. Lindenauer Markt, Gut Kleinzschocher, Bürger-Bhf. Plagwitz, Grünes Gleis, Jahrtausendfeld
- Öffentlichkeitsarbeit
Das Stadtteilbüro in der Karl-Heine-Straße
2010 mietete das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig die Räume in der Karl-Heine-Str. 54 Ecke Hähnelstraße an. Zunächst als Stadtteilladen (QM) ab 2012 Stadtteilbüro des Stadtumbaumanagements Leipziger Westen (SUM) mit folgenden Aufgaben und Angeboten:
- Büro des Stadtumbaumanagements, öffentliche Anlaufstelle für Menschen im Stadtteil, Veranstaltungen, Ausstellungen, Gremien (Quartiersrat, Lokales Vergabeteam) u.a.
- externe Anbieter mit unterschiedlichen Teilprojekten: quartiersrelevante Angebote / Beratungsstellen zu Themen wie Soziales, Arbeit und Beruf, Gründerberatung u.a.
- kostenfreies Raumangebot für externe, nichtkommerzielle Nutzer aus dem Stadtteil: offene Beratungsangebote, Selbsthilfegruppen, Treffpunkt für Vereine und Initiativen
Die Zukunft der Räume
Das Stadtteilbüro ist ab Dezember 2024 dauerhaft geschlossen.
Die Stadt Leipzig musste die Räume zum 31.12.2024 kündigen, weil die Miete über die Stadtumbau-Fördermittel finanziert wurde, die nun nicht mehr zur Verfügung stehen.
Das Stadtumbaumanagement Leipziger Westen hatte gemeinsam mit der Stadt Leipzig Interessenten für die Nachnutzung der Räume gesucht und gefunden. Die Konzepte sahen nichtkommerzielle quartiersrelevante Angebote vor. Bedauerlicherweise hat die private Eigentümerin jedoch kein Interesse, sondern möchte die Immobilie zukünftig kommerziell vermieten.
Das gesamte Mobiliar sowie die Ausstattung der Räume wurde kostenfrei an zahlreiche Vereine, Initiativen und soziokulturelle Träger im Leipziger Westen abgegeben.
Das SUM unterstützt die bisherigen Nutzer (Selbsthilfegruppen, Beratungsangebote, Bürgerpolizist u.a.) dabei, neue Räume zu finden und darüber zu informieren. Hier gibt es dazu Aktuelle Informationen.
Es gibt im Leipziger Westen freie Räume. Die Ergebnisse der aktualisierte Umfrage kann man der Liste Raumressourcen entnehmen. Darin finden sich alle wichtigen Informationen und die Kontakte.
Wir als Stadtumbaumanagement möchten uns an dieser Stelle verabschieden und danken allen interessierten, engagierten und kritischen Menschen im Leipziger Westen für ihre Mitwirkung an der positiven Entwicklung des Stadtteils in den vergangenen Jahrzehnten.
Ulrike Jurrack & Jana Fischer
im Auftrag des Amtes für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig
Leipzig, Dezember 2024