Welche Relevanz hat das Projekt für Leipzig und den Leipziger Westen?

Ganz zuvorderst steht natürlich der emmissionsarme Transport von Lasten mit dem E-Bike-Lastenrad. Daneben sind jedoch die Kooperationen mit im Leipziger Westen ansässigen Kleinunternehmen nicht zu vernachlässigen, mit dem Hostel & Garten EDEN, der in der Georg Schwarz Straße beheimateten Kooperative Schwarzwurzel, der Grünen Pforte, der Erzeuger*innengesellschaft Leipspeis, der Heldenküche oder mit dem Café Chavalo. Von der Ernte auf den Streuobstwiesen oder in den Gärten; der ganze Arbeitsablauf in Handarbeit; bis hin zum Vertrieb und Verkauf sind die Strukturen nach ökologisch-nachhaltigen Gesichtspunkten organisiert. Rosenberg zeigt mit seinem Unternehmen auf, was für Schätze an den Straßenrändern wachsen und so oft vergammeln, was aus hiesigen Früchten – wie Quitten (im Herbst 2017 bekam er von einer Quittenplantage aus Machern, die jahrelang unter wild wuchernden Brombeeren vergraben war und die von einer engagierten Nutzer*innengemeinschaft aus dem Dornröschenschlag geweckt wurde, 1,5 Tonnen des goldenen Obstes) herstellbar ist. Rosenberg verarbeitet nur völlig unbehandeltes Obst aus der Region und versucht mittlerweile erfolgreich, ausgehend von seiner Küche im Leipziger Westen, in jedem Stadtteil einen Anbieter für seine Produkte zu gewinnen.

Der deutsche Philosoph Feuerbach prägte den Satz: „Der Mensch ist, was er isst!“ als Pendant zur chinesischen Lehre „Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit.“ womit sich Rosenberg in seiner Firmenphilosophie praktisch und ersichtlich auseinandersetzt. Den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens so klein wie möglich zu halten, ist dabei Intention und nachahmenswert.