Welche Relevanz hat das Projekt für Leipzig und den Leipziger Westen?

Eine Stadt lebt nicht von nationalen bzw. globalen Ketten, sondern vom Einzelhandel. Individuelle Geschäfte machen eine Stadt erinnerbar. Speziell der Leipziger Westen, der ja derzeit als Trendviertel gehandelt wird, zieht durch seine kleinen Läden und besonderen Lokalitäten an. Man findet im Leipziger Westen noch das Einzigartige. Man wird überrascht von Geschäften, die man noch nie vorher gesehen hat und die es sonst nirgendwo gibt. Diese Läden und Lokalitäten erzählen Geschichten. Die Kundenbindung ist eine ganz besondere. Man „kennt sich“. Das „Dipasquale“ hat mittlerweile einen festen Kundenstamm im Viertel etabliert. Solche menschlichen Beziehungen entstehen nicht in Kaufland und Co. Dazu braucht es den Einzelhandel. Auch die hochwertigen Produkte im Lebensmittelbereich gibt es sonst nirgends. Sie heben sich ab von Kaufhausqualität. Und mit der Förderung kann nun die Ausstattung des Ladens verbessert werden und ein Catering Service etabliert werden. Und es gibt für einen Italiener ja nichts Schöneres als sein Umfeld mit gesundem, schmackhaftem Essen zu versorgen.

Je mehr Verkaufspotenzial, desto mehr Angestellte benötigt der Laden. Mit einer Förderung von Stadtseite wird es einfacher, Menschen anzustellen. Im „Dipasquale“ sind es junge, motivierte Menschen, die gern mit Essen arbeiten, ihre Energie aber nicht in Studentenkneipen stecken möchten. Auch hier ist es großartig, dass es mit der Förderung leichter ist, diesen jungen Menschen eine Chance zu geben.

Solche Läden ziehen an. Auch Menschen über den Leipziger Westen hinaus. Solche Läden bleiben in Erinnerung. Und das ist doch schön für Lindenau und Plagwitz! Ohne finanzielle Förderungen von Stadtseite könnte das “Dipasquale” sein Verkaufspotenzial nicht verbessern. Dankeschön! (Andrea Dipasquale)