Welche Relevanz hat das Projekt für Leipzig und den Leipziger Westen?

„Ganz zuerst schaffen wir mit der EFRE-Förderung natürlich erst einmal einen Arbeitsplatz für eine Kollegin, der uns hilft, unsere Arbeiten weit effizienter als bisher zu erledigen.“ sagt Jürgen Meier. „Und da wir im Leipziger Westen, im Tapetenwerk, arbeiten, spielt, neben all der Weltläufigkeit und Größe der Ideen, auch ein gewisser ‘dörflicher Diskurs’ mit hinein.“ Was Meier da meint und auch nach Hinterfragung gern erläutert, ist, dass aufgrund des Potenzials der Niederlassung Tapetenwerk, Kommunikation auf ganz anderen Ebenen möglich ist. „Diesen ‘dörflichen Diskurs’ bekommt man ja in der Innenstadt nicht. Hier im Leipziger Westen trifft sich alles auf dem Innenhof und tauscht sich aus. Und so bekommt man eben auch die Meinungen sehr direkt und ungefiltert präsentiert.“

Durch Projekte wie das Lichtfest oder das Strandlicht auf Usedom strahlt der Standort nach außen aus, Meier und sein Team bringen Befindlichkeiten und Ideen aus den Diskursen des Leipziger Westens in die Entscheidungsebenen der auch touristisch wichtigen Ereignisse mit ein und bekommen schlussendlich auch diese rückgespiegelt. Was die künstlerische Arbeit – auch und ganz besonders mit der Leipziger Historie – immer wieder mit Frischluft versorgt.

So reiht sich Jürgen Meier in eine Gruppe Kreativer ein, bestehend aus Architekten, Landschaftsplanern u.ä. – die Lösungsvorschläge erarbeiten, um den Krisen einer wachsenden Stadt, auch bezogen auf deren Vergangenheit, zu begegnen.