Im Rahmen der bis 2020 laufenden EFRE-Förderperiode (EFRE, d.h.: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) werden im Fördergebiet Leipziger Westen vielfältige Projekte bezuschusst. Um interessierten Bürger*innen und Projektinteressierten die Möglichkeit zu eröffnen, sich über Fördermechanismen und -wirksamkeiten zu informieren, bereiten wir hier an dieser Stelle nach und nach Projekt-Vorstellungen und -Steckbriefe auf. Damit wollen wir dem Transparenzbedürfnis der Bürgerschaft Folge leisten.

Wissenswertes zum Projekt: Jürgen Meier Lichtkunst

Der 1957 in Essen geborene Lichtdesigner Jürgen Meier hat mittlerweile sein Domizil im Leipziger Westen, genauer im Tapetenwerk in der Lützner Straße, wo Kreativität, urbanes Gärtnern, alteingesessenes Bürgertum und die Problemstellungen des rasanten Aufschwungs der Stadt Leipzig sichtbar auseinandertreffen, aufgeschlagen. Hier in Lindenau werden große Pläne ausgeheckt und ganz normale Leben gelebt.

Der Mann, der seit 2009 ununterbrochen künstlerischer Leiter des Leipziger Lichtfests ist und auch schon in den Vor-Lichtfest-Zeiten künstlerisch die Stadt befruchtete, studierte einst ab 1979 an der Kunstakademie Münster, an der Westfälischen Wilhelms-Universität (Philosophie) sowie an der St. Martin’s School of Art in London. 1987 wurde er Meisterschüler der Kunstakademie Münster. Er lehrte an der HGB (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig) sowie an der HTWK (Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kultur Leipzig) im Fachbereich Architektur. Besonderes Augenmerk sollte auch auf das Jahr 1993 gelegt werden. Damals gründete Meier, gemeinsam mit Dr. Henning Penzlin, Gabriele Church, Kathrin Fischer und anderen Kulturenthusiasten den Kunstverein Elster-Park, aus dem der heutige Kunstverein Leipzig erwuchs, der mittlerweile auch zweimal im Jahr für die Veröffentlichung des Leipziger Kunstmagazins „hub zur kunst“ verantwortlich ist.

Meier selber beteiligte sich mit der Lichtinstallation „Hoffnung und Enttäuschung“ am Lichterfest in der Altstadt von Jerusalem, mit „Lichtschwarm“ an Interactive City in San José und – neben vielen anderen Projekten – mit der Installation „Jodelmodul“ am Lichtroutenfestival zu Lüdenscheid.

Für seine künstlerischen Arbeiten erhielt Jürgen Meier unter anderem den Wilhelm-Morgner-Kunstpreis der Stadt Soest für Malerei.