Im Rahmen der bis 2020 laufenden EFRE-Förderperiode (EFRE, d.h.: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) werden im Fördergebiet Leipziger Westen vielfältige Projekte bezuschusst. Um interessierten Bürger*innen und Projektinteressierten die Möglichkeit zu eröffnen, sich über Fördermechanismen und -wirksamkeiten zu informieren, bereiten wir hier an dieser Stelle nach und nach Projekt-Vorstellungen und -Steckbriefe auf. Damit wollen wir dem Transparenzbedürfnis der Bürgerschaft Folge leisten.
Wissenswertes über FlyNex drone data & workflow solutions
Eine der beklemmendsten Szenen der neueren Filmgeschichte ist die Anfangseinstellung in „Blade Runner 2049“, hervorgegangen aus dem fast schon paranoiden Lebenswerk des amerikanmischen SF-Schriftstellers P.K. Dick, der mit „Do Androids Dream of Electric Sheep“ die Steilvorlage für den allerersten „Blade Runner“-Film (gedreht von Ridley Scott) lieferte.
Los Angeles, kein Sonnenlicht, nur Smog und die Scheinwerferstreuungen der Drohnen. Düster.
Die Realität im Jahre 2020 sieht da doch viel zugänglicher aus. Heutzutage nutzen Drohnen dem Menschen und helfen bei schwierigen, gefährlichen Aufgaben.
In der Leipziger Spinnereistraße hat seit 2017 die Firma FlyNex (drone data & workflow solutions) ihre Heimat, die sich genau diesem Arbeitsfeld verschrieben hat – wie einer der beiden vertretungsberechtigten Geschäftsführer, Herr Michael Petrosjan, im Gespräch erzählt: „FlyNex möchte es Unternehmen so einfach wie nur möglich zu machen, von den Vorteilen von Drohnen zu profitieren. Zu unserem Kundenkreis gehören dabei vorrangig Unternehmen aus den Bereichen Bau, Immobilien und Energie. Dazu haben wir eine digitale Softwarelösung entwickelt. Prinzipiell ist der Mehrwert von Drohnen für die Aufnahme digitaler Daten offensichtlich. Ich kann mit Drohnen Daten für Vermessungen aufnehmen, Schäden an Fassaden oder Brücken erkennen, Wärmebilder erzeugen oder 3D-Modelle für die Bauplanung. Drohnen können auch Stromleitungen und Masten inspizieren und dabei sehr stark zur Arbeitssicherheit beitragen. Damit das Ganze auch einfach bleibt und man sich keine Gedanken über die Flugregeln machen muss oder wie die aufgenommenen Daten verarbeitet werden oder welche Drohne für eine spezielle Aufgabe überhaupt sinnvoll ist, helfen und beraten wir dabei mit unseren Softwarelösungen bei der Implementierung und dem Aufbau von Drohnenkompetenz im Unternehmen.“
Nach einem Beispiel befragt, antwortet Petrosjan: „Normalerweise dauert es etwa fünf Stunden, bis man weiß, ob man in einem bestimmten Areal eine Drohne fliegen darf oder nicht und welche Auflagen zu beachten oder Genehmigungen einzuholen sind. Wir reduzieren das völlig automatisiert auf wenige Mausklicks. Darüber hinaus ermöglichen wir es, sehr schnell Resultate zu erhalten, z.B. Schadberichte von Fassaden, Vermessungen oder 3D-Modelle von Gebäuden. Zu unseren Kunden gehören dabei – wie schon gesagt – vorrangig große Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Bau und Energie. Private Drohnenpiloten können unsere Apps auch kostenlos nutzen und sich damit ganz auf das Fliegen konzentrieren, ohne sich lange mit Gesetzestexten auseinandersetzen zu müssen.“
Michael Petrosjan selber hatte dereinst Politik studiert und davor einige Jahre als Offizier gedient. „Im Anschluss habe ich dann in meiner Heimatstadt Halle nochmal ein Zweitstudium absolviert und unmittelbar vor der Gründung von FlyNex war ich Projektmanager bei einer deutschen Großbank, also insgesamt sehr vielfältige Themen, die mich bisher begleitet haben. Wir hatten im Gründerteam umfangreiche Berufserfahrung im Bereich Drohnen und wollten diesen Markt von Anfang an begleiten. Drohnen und der damit assoziierte Markt bieten ein unglaubliches Potential und sind unverändert sehr dynamisch, davon wollten wir unbedingt ein Teil sein und mitgestalten.“