Welche Relevanz hat das Projekt für Leipzig und den Leipziger Westen?

Leipzigs Traditionen als Stadt der Leuchtreklamen und Neonschriften war über viele Jahrzehnte augenscheinlich. Mittlerweile besinnen sich die Akteure der Stadtentwicklung auch wieder auf diese. Dabei vermischen sich Elemente; Aspekte der Buchstadt greifen in Aspekte der Kunststadt hinein, neue Möglichkeiten entstehen. Mit dem Umzug und der Erweiterung der Angebote von ClaraPark/ NEONNEON entsteht im Leipziger Westen ein Hotspot dieser Entwicklung.

„Wenn ich sonst mit Worten oder Buchstaben arbeite, dann ja eigentlich mit Texten“, so der auch als Schriftsteller bekannte Nießen im Gespräch, „auf Papier. Mit den Neonbuchstaben kommt eine ganz andere Haptik ins Spiel. Da kommt etwas zusammen, was gut zusammenpasst. Leipzigs Geschichte als Buchstadt und die Tradition der Leuchtreklamen in der DDR. Im Leipziger Westen gibt es viele andere Akteure aus der Kreativwirtschaft und Handwerksbetriebe, mit denen man gut zusammenarbeiten kann. Und wenn man abends auf die Spinnerei will, dann fährt man an dem großen Neonschriftzug vorbei, der seit einigen Jahren wieder leuchtet. Wo könnten meine Buchstaben und ich besser aufgehoben sein?“

Besonders in Zeiten des Wandels, in Umbruchsituationen, gäbe es, so Claudius Nießen, eine Sehnsucht nach schönen Farben und schönem Licht. „Wobei mit den Installationen etwas nicht wieder Reproduzierbares, etwas einmalig Unikates zum Vorschein kommt, was die Philosophie der Leipziger Westens als einen Stadtteil des Aufbruchs, der Traditionen und des Experiments farblich und leuchtend unterstreicht.“

Kontakt:

ClaraPark/ NEONNEON

Spinnereistraße 7

04229 Leipzig

cn@neonneon.de

www.neonneon.de