Arbeitsmarktexperten gehen davon aus, dass sich die Arbeitslosenzahlen in Deutschland bis 2020 der 4%- Marke annähern. Bei dieser Quote wird von „Vollbeschäftigung“ gesprochen. Bei AkademikerInnen tendiert die Arbeitslosigkeit sogar gen Null.

Problematisch dagegen ist die Entwicklung bei Menschen, die längere Zeit nicht mehr gearbeitet haben. Hinter den sogenannten „Langzeitarbeitslosen“ verbergen sich persönliche Lebensgeschichten, Krisen und Schicksale. In der öffentlichen Wahrnehmung werden sie jedoch auf den Faktor Arbeitslosigkeit reduziert. Arbeitslosigkeit wird dabei häufig gleichgesetzt mit Nichtstun und fehlendem Arbeitswillen.

Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus zu helfen, braucht nach unserer Erfahrung einen anderen Zugang, als ihn das Jobcenter als Behörde leisten kann. Im Rahmen von jobpoint basic – als ESF-gefördertem Projekt ­­– basiert die Inanspruchnahme auf Freiwilligkeit. Es ist ok, erst einmal unverbindlich die Sprechzeiten zu nutzen und für sich zu entscheiden, wie weit und in welchem Tempo man bereit ist, sich auf den durch uns begleiteten Prozess der Jobsuche einzulassen. Wir machen Angebote, geben Anregungen, Impulse und ehrliches Feedback.